Geboren wurde ich am 18. Oktober 1990. Früher als geplant.
Die Neugierde rief mich nach draußen. Ich konnte es kaum erwarten.
Mit den liebenden Augen eines Kindes erkundete ich die Welt, beobachtete vieles und nahm alles in mich auf. So schön ist die Welt und erforschenswert.

Meine Kindheit schenkte mir viele Eindrücke und Erfahrungen für die ich heute sehr dankbar bin. Ich begann früh die Menschen um mich herum zu verstehen und Mitgefühl zu entwickeln. Daraus entstand der Wunsch und die Hingabe das Leid der Welt zu mindern.

In meiner Pubertät und der fortlaufenden Schulzeit geriet ich dann selbst in die Fänge der Verwirrung, des Vergessens und des Leides, welches ich vorher als so unlogisch und unnatürlich empfand.

Vieles was andere Jugendliche taten empfand ich jedoch nach wie vor als ungesund und kompensatorisch. Daran wollte ich mich nicht beteiligen und so fand ich mich in einer Außenseiterrolle wieder.

Im frühen Erwachsenenalter erweckten alchemistische Zeichnungen, die ich im Internet fand, wieder den Teil in mir der sich bewusst ist und die Verwirrung wich wieder Stück für Stück. Yoga und Meditation hielten Einzug und wundervolle Erfahrungen der inneren Tiefe und Vollkommenheit.

Mir wurden zeitgleich meine eigenen Schatten immer bewusster und anfangs lief ich vor ihnen davon. Damals war mir nicht klar wie ich mit ihnen umgehen sollte. So mächtig und unkontrollierbar schienen sie mir, wenn sie sich mir zeigten.

Anfang 2020 wurde meine Tochter geboren, welches für mich ein unfassbar großes Geschenk bedeutet. Schon vor der Geburt war mir bewusst, sie wird eine Kali sein. Und so ist es, nur unglaublich viel süßer.

Vor ihrer Geburt entschloss ich mich die Reise nach Peru anzutreten und dort einen Monat bei Schamanen im Dschungel zu verbringen. Ich wollte lernen meine Schatten zu bearbeiten und damit meiner Tochter ein wundervoller Vater zu sein. Dort fand ich den Schlüssel den ich zuvor lange gesucht hatte.

Nach meiner Rückkehr und um einiges leichter, veränderte sich mein Leben. Seitdem praktiziere ich täglich Schamanismus und durfte durch das Eigenstudium und Lehrer auf meinem Weg so viel lernen, dass ich die Fülle kaum in Wort fassen kann.

Der Wunsch mit anderen Menschen die Erfahrungen und Heilpraktiken zu teilen war dabei stehts mein Begleiter. Meine Intuition mahnte mich jedoch, noch zu warten bevor ich energetisch mit anderen Menschen arbeiten sollte. Zuerst gilt es das eigene Haus zu bereinigen.

Heute, nach viel Saugen, Kehren und Durchgehen, bin ich froh diesen Punkt des Teilen Dürfens erreicht zu haben. Und ich bin sehr dankbar, auf die Intuition vertraut zu haben und nun so wundervolles Feedback in meiner Arbeit zu bekommen.